- Kategorie: Tipps von Elischa Naumann-Molzen
Die Autorin Franziska Consolati ist Outdoor-Bloggerin und überall auf der Welt zuhause. Mit ihrem Partner Felix ist sie ständig unterwegs auf der Suche nach neuen Abenteuern und Herausforderungen. Doch irgendwann schleicht sich bei beiden das Gefühl ein, einen ganz besonderen Ort zu finden zu wollen, um sesshaft zu werden. Schnell einigen sich die beiden auf Schweden und beginnen ihre Suche nach einem abgeschiedenen Haus in der Natur.
Ein lesenswertes Buch und ein Muss für jeden Schweden Fan! Franziska Consolati nimmt uns mit in den wunderschönen Norden mit all seinen Facetten. Dabei schreibt sie auch schonungslos ehrlich von ihren Anfangsschwierigkeiten und wie Schweden doch noch zu ihrer neuen Heimat geworden ist.
Kartoniert, 20,00 EUR *)
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Als die Grafikerin Tita 2004 einen Anruf aus Sizilien erhält mit der Nachricht, sie sei eine Miterbin des alten Familienanwesens, macht sie sich nach 26 Jahren auf den Weg in das Heimatdorf ihres früh verstorbenen Vaters. Kaum auf der Insel angekommen, wird sie sofort herzlich aufgenommen und erinnert sich an jene glücklichen Kindheitssommer mit ihrer Familie. Denn ihr Vater brach in den 60er Jahren als Gastarbeiter nach Berlin auf, gründete dort eine Familie und machte die Tiefkühlpizza in Deutschland bekannt. Doch er vermisste seine Heimat sehr und genoss die Sommer, die er mit seiner Familie auf Sizilien verbrachte.
Sehr lebendig und voller italienischer Atmosphäre erzählt die Autorin die Geschichte ihres Vaters Gianni Di Stefano. Dabei zeigt sie auch schonungslos die Schattenseiten der Insel mit Armut und der Mafia, die lange Zeit das Geschehen der Insel mitbestimmte. Ein besonderes Buch über die Seele Siziliens und derer herzlichen Menschen.
Gebunden, 24,00 EUR *)
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Irina flieht in den 90er Jahren mit ihrer Familie von Jugoslawien nach Österreich. Sie kommen in der Wiener Vorstadt unter, und während es Mutter und Tochter gelingt, durch Arbeit und Schule die deutsche Sprache zu erlernen und dadurch integriert zu werden, wartet der Vater jahrelang auf eine Arbeitserlaubnis als Ingenieur. Aber in einem Einwanderungsland, das eigentlich keines sein will, ist dies schwer. Und so hadert der Vater mit seiner Rolle als Hausmann und kümmert sich dabei liebevoll um die Tochter, deren größter Wunsch es ist, irgendwann die österreichische Staatsbürgerschaft zu bekommen.
Der Autorin, die unter dem Pseudonym Toxische Pommes schreibt, ist ein wunderbar einfühlsamer und lakonischer Roman mit autobiographischem Bezug gelungen. Die witzigen und gleichzeitig so schmerzhaften Dialoge haben mich sehr an Joachim Meyerhoff erinnert.
Gebunden, 23,00 EUR *)
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Kriminalkomissarin Leonore Asker liebt ihren Job und arbeitet fieberhaft an einem Vermisstenfall mit zwei jungen Leuten. Da wird sie plötzlich von ihrer Chefin in ein anderes Dezernat versetzt, der sogenannten "Abteilung für hoffnungslose Fälle". Hier arbeiten ausschließlich zweifelhafte Kollegen und Außenseiter, die man woanders nicht unterbringen konnte. Leonore soll nach einem Unfall des dortigen Chefs die Leitung übernehmen und stößt schnell auf Parallelen zu ihrem eigentlichen Fall. Als Leonore erfährt, dass ihr Vorgänger ebenfalls in diese Richtung ermittelt hat, begibt sie sich inoffiziell auf Spurensuche und muss sich dabei auch mit ihrer eigenen, schmerzhaften Vergangenheit auseinandersetzen, um diesen Fall zu lösen.
Dem schwedischen Autor Anders de la Motte ist ein sehr spannender Auftakt zu einer neuen Krimireihe gelungen. Die Handlung ist durchweg fesselnd konstruiert, mit sympathischen Ermittlern und einem Ende, das Freude auf folgende Bände macht!
Kartoniert, 16,99 EUR *)
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In einem New Yorker Vorort ereignet sich 1985 ein tragischer Unfall, an dem die Familie Wilf mit den Geschwistern Sarah und Theo zu zerbrechen droht. Das Familiengeheimnis und die Folgen daraus beeinflussen nicht nur die weiteren Lebenswege der Wilfs, sondern auch die der Nachbarsfamilie, die Jahre später gegenüber einzieht
Der Roman spielt auf verschiedenen Zeitebenen von 1985 bis 2020 und springt kapitelweise immer wieder zwischen ihnen hin und her. So gelingt der Autorin ein unglaublich lebendiges und berührendes Buch. Die Geschichte ist gleichzeitig herzzerreißend und doch so versöhnlich und lebensbejahend, wie man sie selten in der Literatur findet.
Gebunden, 23,00 EUR *)
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Als junger Mann kauft sich der bekannte Autor Alex Capus ein kleines Haus mitten im italienischen Nirgendwo. Dort erlebt er immer wieder schöne Zeiten mit seiner Freundin und vielen Freunden, die im Sommer zu Besuch kommen. Oder er verbringt auch mal einen einsamen Winter dort, um an seinem ersten Buch zu schreiben. Capus genießt die Ruhe und die Routine an diesem Ort und fragt sich, warum man immer nach Neuem streben muss, wenn Einen Beständigkeit auch glücklich machen kann.
In wunderschöner Sprache beschreibt der Autor sehr persönlich, was ihn zum Schreiben antreibt und wie man ganz einfach Zufriedenheit im Leben erlangt.
Gebunden, 22,00 EUR *)
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Die österreichische Autorin Stefanie Sargnagel bekommt die Möglichkeit, ein Semester Kreatives Schreiben an einem privaten College in Iowa zu unterrichten.
Zusammen mit ihrer guten Freundin, der Berliner Musikerin Christiane Rösinger, geht es in den Mittleren Westen, wo sie in der amerikanischen Einöde lernen müssen, mit Langeweile und den Marotten der jeweils anderen zurecht zu kommen.
In dem Buch geht es also nicht nur um schonungslose Klischees über Amerikanerin ihrem Lebensraum, sondern auch um eine ganz besondere Frauenfreundschaft.
Stefanie Sargnagel schreibt unglaublich unterhaltsam. Mit schonungslosen Sarkasmus begibt sie sich auf einen Trip in das ländliche Amerika und bringt uns auf ihre Art die heutige USA mit ihren teilweise zweifelhaften Werten näher.
Gebunden, 22,00 EUR *)
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Sallie Kincaid wächst im ländlichen Virginia zur Zeit der Prohibition in den 20er Jahren auf. Sie ist die Tochter des einflussreichen und mächtigen Duke, der nicht nur auf legalem Weg zu Vermögen gekommen ist. Nach seinem frühen Tod beschließt Sallie mit Anfang 20 , die Geschäfte ihres Vaters zu übernehmen und muss sich nicht nur gegen Familienmitglieder, sondern auch gegen erbitternde Feinde durchsetzen.
Jeannette Walls, die Autorin des Romans "Schloss aus Glas", hat wieder eine großartige, fesselnde und berührende Geschichte über eine willensstarke und mutige Frau geschrieben, die ihren Weg in einer von Männern dominierten Welt geht!
Gebunden, 25,00 EUR *)
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Im Jahr 1580 lebte die Bäuerin Abelke Bleken nach dem Tod ihrer Eltern alleine auf dem Hof in Ochsenwerder und bewirtschaftet diesen sehr ertragreich. Leider war das damals vielen Leuten im Dorf ein Dorn im Auge, Frauen durften nicht zu selbständig und unabhängig sein. Als eine Sturmflut den Deich vor Abelkes Hof beschädigt, ist sie laut Gesetz dazu verpflichtet, ihn wieder instandzubringen, doch dann beginnt eine Intrige gegen sie, die es unmöglich macht, dem nachzukommen und ihr droht die Pfändung ihres Hofes.
Fast 500 Jahre später stößt Britta Stoever, die vor Kurzem mit ihrer Familie aus Hamburg in die Marschlande gezogen ist, auf die Lebensgeschichte Abelke Blekens und taucht in ihr Schicksal ein. Sie ist erschüttert, wie ungerecht mit Frauen im 16. Jahrhundert umgegangen wurde und stellt gleichzeitig Parallelen zu sich und ihrer Tochter fest, was sie ihr bisheriges Leben überdenken lässt.
Jarka Kubsova hat nach "Bergland" wieder einen aufwühlenden Roman über starke Frauen geschrieben. Die Geschichte hat mich sehr mitgerissen, das Schicksal der Abelke Bleken beruht auf wahren Begebenheiten und ist von der Autorin sehr fundiert recherchiert. Ein wichtiges Buch zum Thema Hexenverfolgung, das noch lange nach dem Lesen nachwirkt!
Gebunden, 24,00 EUR *)
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Im Nordwesten Islands geht es für die Kommissarin Hildur normalerweise ruhig zu. Jeder kennt hier jeden, viel Kriminalität gibt es zum Glück nicht. Und doch verschwanden Hildurs Schwestern vor 25 Jahren spurlos, was diese immer noch nicht überwunden hat. Hildur ist sich sicher, dass die beiden damals einem Verbrechen zum Opfer gefallen sind und hofft, irgendwann eine Spur zu finden, die das Verschwinden aufklärt.
Als nach einer Lawine ein Toter gefunden wird, der allerdings vorher ermordet wurde, gibt es für Hildur und ihren neuen Kollegen Jakob aus Finnlandplötzlich viel zu tun. Denn schnell bleibt es nicht bei diesem einen Opfer...
Die neue Krimireihe von Satu Rämö hat mich sofort überzeugt. Eine starke Hauptfigur, eine mitreissende Handlung, sowie die markante Atmospäre Islands machen diesen Krimi zu einem spannenden Lesevergnügen!
Kartoniert, 16,00 EUR *)
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Lea braucht nach einer gescheiterten Beziehung und viel Arbeit in ihrem Münchner Cafe eine Auszeit und gönnt sich ein paar ruhige Wochen im Ferienhaus ihrer Familie. Gleich am ersten Abend begegnet sie der 16jährigen Alice und kommt mit ihr ins Gespräch. Als Alice am darauffolgenden Tag stirbt und Alices Bruder Emile verzweifelt vor Leas Tür steht, um von ihr zu erfahren, was an dem Abend zuvor geschehen ist, nimmt ihr entspannter Urlaub eine komplett andere Richtung. Lea kommt Emile schnell näher und beschließt, ihm bei der Suche nach der Wahrheit zu helfen. Nach und nach erfährt Lea dabei auch Vieles aus der Vergangenheit ihrer Mutter, was ihr eine andere Sicht auf ihr bisheriges Leben wirft.
Der neue Roman von Anika Landsteiner ist eine gelungene Mischung aus südfranzösischer Urlaubsatmosphäre und ernsten Themen wie Selbstbestimmung und Freiheit der Frau. Ein anspruchsvoller und doch leicht zu lesender Schmöker für Frauen!
Gebunden, 24,00 EUR *)
- Anne Müller: Wer braucht schon Wunder
- Eva Lohmann: Das leise Platzen unserer Träume
- Claire Daverley: Vom Ende der Nacht
- Ute Mank: Elternhaus
- Melissa da Costa: Apfeltage
- Martin Suter: Melody
- Jarka Kubsova : Bergland
- Adriana Altaras: Besser allein als in schlechter Gesellschaft
- Birgit Birnbacher: Wovon wir leben
- Rachel Elliott: Flamingo