Irina flieht in den 90er Jahren mit ihrer Familie von Jugoslawien nach Österreich. Sie kommen in der Wiener Vorstadt unter, und während es Mutter und Tochter gelingt, durch Arbeit und Schule die deutsche Sprache zu erlernen und dadurch integriert zu werden, wartet der Vater jahrelang auf eine Arbeitserlaubnis als Ingenieur. Aber in einem Einwanderungsland, das eigentlich keines sein will, ist dies schwer. Und so hadert der Vater mit seiner Rolle als Hausmann und kümmert sich dabei liebevoll um die Tochter, deren größter Wunsch es ist, irgendwann die österreichische Staatsbürgerschaft zu bekommen.
Der Autorin, die unter dem Pseudonym Toxische Pommes schreibt, ist ein wunderbar einfühlsamer und lakonischer Roman mit autobiographischem Bezug gelungen. Die witzigen und gleichzeitig so schmerzhaften Dialoge haben mich sehr an Joachim Meyerhoff erinnert.
Gebunden, 23,00 EUR *)